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Hafer - wärmt und gibt Energie

Aktualisiert: 7. Dez. 2021



Seit der Bronzezeit ist der Haferanbau in Nord- und Mitteleuropa belegt. Haferbrei war aus der germanischen Küche nicht wegzudenken. Noch im Mittelalter war „Habergrütze“ bei der armen Bevölkerungsschicht eine tägliche Kost. Mit seinem hohen Eiweiß-Anteil und Fettgehalt übertrifft Hafer alle anderen Getreidesorten und sorgt so auch für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Hafer verbessert die Qualität des Blutes und ist ideal als Aufbaunahrung für Menschen, die ständig müde sind, häufig frieren oder nach chronischen Krankheiten aufzubauen sind.


Laut TCM ist Hafer besonders wärmend. Deshalb wird er bei Verdauungsschwäche, Magen-Darm-Beschwerden und Energiemangel therapeutisch eingesetzt.



Steckbrief:

Hafer

Familie: Poaceae - Süßgräser

Geschmack: süß, bitter

Thermik: warm

Funktionskreis: Milz, Magen, Herz, Lunge, Gedärme, Niere



Anwendung

  • fördert die Konzentration

  • bei Energiemangel, Müdigkeit und Antriebsschwäche

  • bei Kälte

  • bei Infektanfälligkeit und Abwehrschwäche

  • reguliert Blutzuckerschwankungen

  • bei Verdauungsschwäche

  • bei Durchfall aufgrund von Kälte

  • bei Übergewicht

  • senkt den Cholesterinspiegel


TCM-Wirkung:

  • tonisiert das Qi und Yang

  • stärkt das Abwehr-Qi

  • stärkt die Nierenenergie

  • bei Feuchter-Kälte


Kontraindikation/Nebenwirkungen:

Hafer sollte bei Hitzesymptomen, Yin-Mangel und Unruhe nicht verwendet. Ebenso ist dieses Getreide für hyperaktive Kinder und bei ADS/ADHS nicht geeignet.

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