Der Eibisch - auch Samtpappel oder weiße Malve genannt - ist vor allem für seine beruhigende Wirkung auf unsere Schleimhäute bekannt. Aus Sicht der TCM nährt er vor allem unser Yin und kann bei allen Arten von Trockenheit verwendet werden.
Steckbrief:
Eibisch - Althaea officinalis
Familie: Malvaceae - Malvengewächse
Verwendete Teile: Blätter und Wurzel
Geschmack: süß, bitter
Thermik: neutral / erfrischend
Funktionskreis: Magen, Lunge, Dickdarm
Wirkung:
Schleimhautentzündungen im Magen-Darm-Bereicht
Gastritis, Sodbrennen
Divertikel
trockenem Stuhl oder Verstopfung aufgrund von Trockenheit
trockener Husten und Hustenreiz
trockene Schleimhäute im Mund und Hals
Blasenentzündung
hemmt Virenvermehrung in den Zellen
beruhigend bei Entzündungen, Abszessen und Verbrennungen der Haut
Emotionale und geistige Aspekte:
beruhigt den Shen
stärkt das emotionale Schutzschild
bringt Ruhe, Frieden und Stille zurück
TCM Disharmoniemuster
Magen-Yin-Magel
Magen-Hitze
Dickdarm-Trockenheit
Dickdarm-Hitze
Dickdarm-Yin-Mangel
Lungen-Yin-Mangel
Blut-Hitze
Anwendung:
Schleimstoffe, die für die befeuchtende und schützende Wirkung des Eibisch zuständig sind, können nur durch einen Kaltauszug gewonnen werden. Dazu wird die Eibischwurzel über Nacht oder für ca. 12 Stunden in kaltes Wasser eingelegt. Die Schleimstoffe sind dann im Wasser gut sichtbar.
Alternativ kann auch ein Eibisch-Blatt oder die Blüte, sowie eine Messerspitze von der pulverisierten Wurzel gegessen werden.
Kontraindikation/Nebenwirkungen:
keine bekannt
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